Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)

CT-gesteuerte periradikuläre Schmerz­therapie (PRT)

Was ist die CT-gesteuerte periradikuläre Schmerztherapie?

Bei der periradikulären Schmerztherapie handelt es sich um eine sehr effektive Behandlungsmethode für Patienten, bei denen im CT/MRT ein Bandscheibenvorfall und/oder eine knöcherne Einengung im Bereich der Nervenwurzel diagnostiziert wurde. Es wird eine dünne Nadel bis nahe an die Nervenwurzel vorgeschoben und nach CT-Kontrolle der Nadellage werden die Medikamente gezielt verabreicht.

Zur Anwendung kommen zwei Medikamentengruppen. Zum einen sind es örtlich- und langwirkende Betäubungsmittel, zum anderen ebenfalls örtlich wirksame entzündungshemmende Mittel in Form eines Kortisonpräparates.

Die Verabreichung der Medikamente ist wegen der lokalen Betäubung weitgehend schmerzfrei, es kann jedoch zu kurzfristigem Taubheitsgefühl und Schwäche im Bein kommen. Dies bedeutet eine Einschränkung der Fahrtüchtigkeit unmittelbar nach der Behandlung.

Als Nebenwirkungen können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten, die extrem
selten zu Schockreaktionen führen und einer notfallmäßigen Behandlung bedürfen.
Die Anwendung von Kortison in diesen geringen Mengen ist unbedenklich, die typischen
Nebenwirkungen des Kortisons (Gewichtszunahme, Anstieg des Blutzuckers und des Blut-
drucks, Wadenkrämpfe, Gefäßbrüchigkeit, Zyklusstörungen bei Frauen) treten nur bei höherer Dosierung und Langzeittherapie auf. Sehr selten kann eine örtliche Entzündung auftreten.

Sie sollten dem aufklärenden Arzt in jedem Falle folgende Erkrankungen mitteilen:

  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Magen-Darm-Geschwüre
  • durchgemachte Thrombose/Embolie
  • Fehlbildung des Rückenmarks.